Auaa! Wenn keiner meinen Blog wahrnimmt

Gestern Abend saß ich mit meinen Freunden in einem Café zum Abendessen und da mich das Thema Kunst jederzeit und überall begleitet, führte uns der Abendverlauf dazu, dass wir über meine Kunst sprachen. Ich berichtete bei dieser Gelegenheit, dass ich seit der Veröffentlichung meiner neuen Homepage im Monat auch einen Blog schreibe. Das ist wiederum bisher niemanden aufgefallen. Auaa!

 

Offensichtlich bin ich kein guter Marketing-Stratege bzw. ich habe wohl vergessen, die Werbetrommel ausreichend zu rühren. Der Leser dieses Beitrags könnte sich fragen, ob es nicht schon genug Blogs auf dieser Welt gibt – muss der Andonoski nun auch noch bloggen?

 

Meine Antwort: Es kommt darauf an, was er damit bezwecken will.


Ein schlaues Büchlein behauptet, dass eine Menge Dinge zusammenkommen müssen, will man einen guten Blog ins Leben rufen. Angefangen bei einem gut gestalteten Layout bis hin zu Schnickschnack wie Flickr-Bilderstreams.

 

Wenn man kein Bastler ist, dann sollte man sich auf gute Inhalte konzentrieren, seinen Ideal-Leser genau kennen, nach Statistik-Software suchen, welche den Traffic in dem Blog registriert und analysiert. Man muss herausfinden, welche Beiträge besonders gut beim Leser ankommen, die Konkurrenz genau beobachten und von dieser Konkurrenz lernen, wie sie zum Beispiel mit den verschiedenen Kommentaren umgehen. Puh!


Ja, auch ein Blog macht viel Arbeit. Die wichtigste Frage ist damit immer noch nicht beantwortet! Um was geht es eigentlich in meinem Blog? Die naheliegenste Antwort wäre KUNST!

 

In Wirklichkeit geht es einzig und allein um mich und meine Ideen. Als ich meine Homepage um die Möglichkeit eines Blogs erweitern ließ, dachte ich vor allem an all die Fragen, die meine Kunst über die Jahre aufgeworfen hat und zu denen ich bis jetzt keine oder nur selten eine Antwort geliefert habe. Mein Blog eröffnet mir also die Möglichkeit, endlich das zur Sprache zu bringen, was bis jetzt nicht gesagt werden konnte. Ziel ist es, dem Betrachter, der bis jetzt nicht die Möglichkeit hatte, mit dem Künstler in einen persönlichen Dialog zu treten und ihm zum Beispiel Fragen zu seiner Kunst zu stellen, eine Hilfestellung zu geben, um dadurch die Andonoski-Kunst besser zu verstehen.

 

Es ist nicht leicht im Leben das Gefühl zu haben, missverstanden zu werden. Einer Beurteilung seitens seiner Mitmenschen wird man wohl niemals entgehen können. Wenn ich aber schon beurteilt werde, dann lasst mich wenigstens meinen Standpunkt in das richtige Licht rücken.

 

Ich bin mir durchaus bewusst, dass mein Blog Gefahr läuft in der Bedeutungslosigkeit unterzugehen. Diese Gefahr besteht auch für meine Kunst. Nun, das will ich gerne riskieren. Denn kein Gefühl ist stärker als der innere Drang eine Idee umzusetzen. Man muss es einfach tun! Ein umfallender Baum lässt sich auch nicht vom Stürzen abhalten, nur weil es keiner mitbekommt!