Wer die Wahl hat, hat die Qual? Nicht so in der Kunst!

Überforderung durch Wahlmöglichkeiten kommt öfter vor als man glauben mag. Ob mittags beim Büffet, abends an der Kinokasse oder bei der Auswahl eines Templates. Für die Unwissenden, die so sind wie ich: ein Template ist das „Kleid“, in dem sich eine Website präsentieren kann, in diesem Fall die andonoski.com – Website.

 

Im Jahre 2008 veröffenftlichte der Art Support meine erste Website. Damals schien die Welt noch unkompliziert zu sein. Die Auswahl des „Kleides“ war nicht schwer. Meine Vorstellungen waren geprägt durch eine einfache Bedienunganleitung und minimalistische Erscheinung. (Nein, ich habe NICHT bei Apple abgekupfert!).

 

Sechs Jahre später sollte sich die Website endlich ein „neues Kleid“ zulegen, denn wer mag schon ewig im gleichen Kleid herumlaufen? Ein weiterer wichtiger Aspekt: die Handhabung der Administration.

 

Die letzten vier Wochen war ich also damit beschäftigt, Entscheidungen zu treffen. Man kann sagen: ich weiß nicht, ob ich die richtigen getroffen habe. Ein Geschäftsführer tut sich auch schwer mit Entscheidungen, wenn er das Gefühl hat, ihm liegen nicht alle Informationen vor. Meine Berater haben mich durchaus umfassend informiert. Doch diese abstrakte Vorstellung von einem Template, mit seine vielen Wahlmöglichkeiten, kann einen eben überfordern.

 

Nicht so die Vorgehensweise in der Kunst. Ich spreche nur für mich, wenn ich behaupte, in der Kunst keine Entscheidungen treffen zu müssen. Es klingt nach viel Luxus, wenn ich erzähle, dass meine Bilder im Kopf entstehen und dort fertiggestellt werden. Letztendlich bedarf es nur der Ausfertigung, sprich der Darstellung auf einem Bildträger. Das erfordert Zeit und manchmal handwerkliches Geschick, aber man muss keine Entscheidungen treffen.

 

Für meine Kunst brauche ich keine umfassende Informationen über Wahlmöglichkeiten, denn in der Kunst selbst kann man – laut meiner Auffassung – keine falsche Wahlmöglichkeiten treffen, geschweige denn etwas falsch machen. Das Einzige was man riskiert, sind Kopfschütteln und Missgefallen. Das wiederum ist das Einzige, was man erwarten kann.

 

Treffen Sie eine falsche Entscheidung beim Template, so riskieren Sie nicht nur Missgefallen und zusätzliche Arbeit, sondern auch ein finanzielles Risiko.

 

Nichtdestotrotz: Das „neue Kleid“ ist da. Mit Hilfe einiger technischer Hilfsmittel (automatische Anmeldung für den Newsletter, standartisierter Newsletterversand – danke an das Äffchen, die Möglichkeit einen Blog zu betreiben) präsentiert es sich dem Publikum.

 

Also fordere ich Sie auf: Schauen Sie, ob es Ihnen gefällt.