Work in Progress

Wir dürfen keine Scheu davor haben, etwas zu erfinden, was es auch sei“, sagte Picasso zu seiner damaligen Muse und Lebensgefährtin Francoise Gilot. „Alles, was in uns existiert, ist Natur. Schließlich sind wir ein Teil der Natur. Wenn es der Natur ähnelt, schön. Wenn nicht, na und? Als ein Mensch etwas erfinden wollte, dass so nützlich war wie der menschliche Fuß, erfand er das Rad, und er benutze es dazu, sich selbst und seine Lasten zu befördern. Die Tatsache, dass das Rad nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem menschlichen Fuß hat, kann uns doch wohl kaum Anlass zur Kritik sein.“*

So hat auch ein Andonoski keine Scheu davor jegliche natürliche Anatomie eines Menschen außer Kraft zu setzen, um damit etwas Neues zu erfinden, was er als figurative Neuentdeckung bezeichnet. Wie diese ausschauen wird, dazu bald mehr. Zunächst lassen wir den Künstler daran arbeiten.

 

*(Aus „Leben mit Picasso“ (S. 307), Francoise Gilot & Carlton Lake, Kindler Verlag)